2005: Ratsch und Tratsch

Lustspiel in drei Akten von Peter Landstorfer

Die Bewohner des Dorfes leben eigentlich in Harmonie und Eintracht. Jeder weiß von jedem alles, man hat keine Geheimnisse. Der Postbote berichtet bei seinem täglichen Rundgang die Neuigkeiten des Tages. Drei Frauen, die Kramerin, die Schmatzerin und die Mare sorgen dafür, dass alles auch „wortgetreu“ weitergegeben wird. Aber alle Späße und auch der blühende „Dorfratsch“ sind harmlos und keiner will dem anderen ernsthaft schaden. Doch dann ändert sich plötzlich alles. Der Bauer Erbhofer erhält einen Brief aus der Stadt, der ihn aber offensichtlich nicht interessiert und den er deshalb auch ungeöffnet in seiner Jackentasche vergisst. Über den Inhalt des Briefes wird zunächst hinter vorgehaltener Hand getuschelt, dann aber ganz offen diskutiert und spekuliert. Angetrieben werden die Dorfbewohner dabei von zwei skurrilen Gestalten, die personifizierten Figuren Ratsch und Tratsch. Diese machen sich einen Spaß draus, die Gedanken der Menschen in die absurdesten Richtungen zu drehen. Der Dorffriede und die Eintracht geraten in Gefahr.